DIE EINZIGE KONSTANTE IST DIE VERÄNDERUNG

… sagte Heraklit, der auch als der weinende Philosoph bezeichnet wird.

Ja, da kann einem echt zu Weinen zumute sein.

In einer Welt, in der Sicherheit eine wesentliche Rolle spielt. Alles versichert werden kann. Alles durch Verträge untermauert wird.
Das Bedürfnis, alles unter Kontrolle zu haben, angestrebt wird.

Doch ist es, glaube ich, weniger ein Bedürfnis.
Es schürt mehr aus einer Angst.

Es liegt in unserer Natur, dass wir uns vor jeglicher Veränderung fürchten, ungeachtet der Tatsache, dass wir auf Veränderung hin programmiert sind.

Wenn wir uns nicht kontinuierlich verändern, beginnen wir zu sterben.
Sowie auch jede Veränderung einen kleinen Tod mit sich bringt.

Ich glaube, dass wir auch als Individuum innewohnend ein Gleichgewicht anstreben, welches wir mit unserem Denkapparat gar nicht erfassen können.

Der kleine Tod bringt neues Leben. Es sind die Verhinderer, die sich ablösen.

Glaubenssätze, welche die eigene Aufrichtigkeit determinieren.
Standpunkte, die durch Starre den Lebensfluss absperren.
Dogmen, die keine Erweiterung zulassen.

Was ich derzeit erlebe und vermehrt beobachte, ist der Kampf zwischen Gedanken und Gefühlen.
Was für ein Kriegsschauplatz.
Da schüttelt es einen ordentlich durch die Wäschetrommel.

Vielleicht bedeutet es, dass wir bislang mehr gedacht und weniger gefühlt haben?
Ich kann es nur als solches vermuten.

Jedoch ist es das, was uns als Mensch ausmacht. Wir sind damit gesegnet zu fühlen. Wir dürfen ständig auf das neue üben, mit offenen Herzen durch das Leben zu gehen.
Das Herz auf der Zunge zu tragen.
Dass wir aus, durch und mit Liebe einfach SIND.

Dass es gerade so viele Menschen rüttelt und beutelt, sehe ich als Solches, dass wir womöglich noch nicht dort sind, wo wir hingehören.
Wie eine Art kosmischer Schubkraft drängt es uns in einer Geschwindigkeit durch unsere Themenfelder, dass … einem zu Weinen zumute sein kann.

ABER, was ich weiß, ist, dass Leben ist immer FÜR UNS!!!!

„Wenn der Wind den Baum aus den Angeln hebt, und sich die Wurzeln lockern, folgt ein ungeahntes Erblühen.“