23. Apr, 2024

DER GEGENWÄRTIGE MOMENT

In den Himmel zu blicken, die Sterne zu betrachten, bedeutet, in die Vergangenheit zu reisen.
Ein Flimmern aus einer Zeit, die längst verstrichen ist.
Was wir sehen, ist nicht das Jetzt, sondern das Echo eines Gestern, das vielleicht nie so war, wie wir es heute wahrnehmen.

Kosmische Fossilien.
Licht, das Jahrtausende brauchte, um uns zu erreichen.
Ein Blick in den Himmel – ein Blick in die Erinnerung des Universums.

Und während ich das begreife, frage ich mich: Was ist der gegenwärtige Moment?

Ist er mehr als nur ein Schatten der Vergangenheit?
Eine Spiegelung dessen, was war, mit der stillen Hoffnung auf das, was kommen könnte?

Immer wieder stehen wir an dieser Schwelle.
Ein Atemzug zwischen dem Alten und dem Neuen.
Eine Einladung, anders zu reagieren – und doch folgen wir vertrauten Wegen.
Gefesselt an Muster, die sich wie Schleifen in unsere Gedanken eingegraben haben.

Es ist fast, als würden wir unser eigenes Drama immer wieder inszenieren.
Ein altes Skript, gespielt auf der Bühne unserer Ängste.
Die Angst vor der Wiederholung.
Vor dem Schmerz, der uns in der Vergangenheit brennen ließ.

Doch was, wenn es nicht darum geht, uns zu brechen?
Was, wenn das Leben uns genau diese Szenen schenkt, damit wir sie neu schreiben?
Nicht, um uns zu quälen – sondern um uns die Chance zu geben, zu wachsen?

Ich sehe es. In mir. In anderen. Überall.
Wir stehen an der Schwelle einer neuen Möglichkeit.

Und vielleicht ist genau das der Moment, in dem wir aufhören, uns selbst zu erzählen, dass es anders nicht geht.
Dass wir nicht anders können.
Denn das können wir.

Keine alten Geschichten mehr.
Kein Drama mehr.
Nur eine leere Seite, die sich in diesem Augenblick mit dem füllt, was wir JETZT fühlen.

Kein Vor, kein Zurück.
Nur Sein.
Ein Atemzug in die Freiheit.

SICH SELBST GLÜCKLICH DENKEN…

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    Nadja Rohrmoser

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